Erwin K. Scheuch

deutscher Soziologe; Gründer des Inst. für angewandte Sozialforschung (ifas) in Köln; Veröffentl. u. a.: "Wiedertäufer der Wohlstandsgesellschaft", "Soziologie der Freizeit", "Kulturintelligenz als Machtfaktor", "Zwischen Wohlstand und Bankrott", "Cliquen, Klüngel und Karrieren"

* 9. Juni 1928 Köln

† 12. Oktober 2003 Köln

Herkunft

Erwin Kurt Scheuch, kath., wurde als Sohn eines Buchhalters geboren.

Ausbildung

Er besuchte das Gymnasium in Köln und wurde 1944 noch als Flakhelfer rekrutiert. Von 1949 bis 1953 studierte Sch. in Köln Volkswirtschaftslehre und Soziologie. Einen einjährigen Studienaufenthalt an der University of Connecticut/USA während dieser Zeit schloss er als Bachelor of Arts (B.A.) ab. Dem Examen als Diplom-Volkswirt 1953 folgte 1956 die Promotion. 1961 wurde Sch., Ebenfalls in Köln, habilitiert. Zu seinen Lehrern zählte Alfred Müller-Armack (1901-1978), der Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft.

Wirken

Während seiner Studentenzeit hatte Sch., der ursprünglich Journalist werden wollte, als Korrespondent für verschiedene Zeitungen, auch für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) sowie, ab 1952, als Assistent des UNESCO-Instituts für Sozialforschung gearbeitet. Nach der Diplomprüfung bis 1959 am Kölner Forschungsinstitut für Soziologie tätig, ermöglichte ihm ein Stipendium der Rockefeller Foundation 1959 ein Forschungsjahr an mehreren amerikanischen Universitäten, darunter in Berkeley. Bevor er 1962 erneut, ...